Was ist MHz?
MHz ist die Abkürzung für Megahertz und bedeutet eine Million Zyklen pro Sekunde, also eine Million Hertz (106 Hz). Diese Maßeinheit für die Frequenz stammt aus dem Internationalen Einheitensystem und wird in der Datenverarbeitung verwendet, um die Geschwindigkeit zu bezeichnen, mit der sich Daten innerhalb und zwischen Komponenten bewegen.
Als SDRAM (Synchronous Dynamic Random Access Memory) in den späten 1990er Jahren eingeführt wurde, wurde die Datenübertragungsgeschwindigkeit synchron mit dem Takt der Hauptplatine gemessen, wobei die Datenübertragung mit der ansteigenden Flanke des Taktzyklus erfolgte. Bei der Leistungsmessung für SDRAM-Speicher bedeuten 100MHz 100 x 106 Datenübertragungen pro Taktzyklus.
Anfang der 2000er Jahre wurde der DDR-SDRAM-Speicher (Double Data Rate) eingeführt. Diese Speichertechnologie verdoppelt die Anzahl der Datenübertragungen pro Taktzyklus, wobei die Übertragungen an der ansteigenden und der abfallenden Flanke des Zyklus erfolgen.
Die Maßeinheit hat sich jedoch nicht geändert. Mit einer Taktrate von 100MHz verdoppelte DDR die effektive Datenrate auf 200 Millionen Datenübertragungen pro Taktzyklus. Eine neue, genauere Beschreibung war längst überfällig.