Der Schlüssel zum Erfolg ist das Verständnis der Anwendung
Der Kauf der billigsten Option ist häufig nicht der kosteneffektivste Ansatz, wenn man die Gesamtbetriebskosten (TCO) betrachtet. Nehmen Sie sich die Zeit, die Spezifikationen Ihrer Plattform, Ihre Upgrade-Optionen und die Anforderungen Ihrer Anwendung genau zu untersuchen.
Wenn Ihre Anwendung eine hohe Speicherkapazität erfordert, sollten Sie sich für Speichertechnologien mit hoher Kapazität wie DDR4 LRDIMMs, DDR5 MCRDIMMs/MRDIMMs oder CXL-Speichererweiterungsmodule entscheiden. Wenn Ihre Anwendung auf eine hohe Speicherbandbreite angewiesen ist, müssen Sie das installierte Prozessormodell und die Anzahl der Speicherkanäle auf Ihrer Plattform berücksichtigen. Wenn es sich um eine Plattform mit acht Speicherkanälen handelt, wird die beste Leistung erzielt, wenn die Speichermodule in Gruppen von acht pro Prozessor installiert werden. Einige Plattformen schränken die Speicherleistung ein, wenn Module in der zweiten Bank installiert sind, was auch als 2DPC (2 DIMMs pro Kanal) bezeichnet wird.
Sie sollten auch die Installation von Dual-Rank-Speichermodulen in Betracht ziehen, da diese eine bessere Speicherleistung als Single-Rank-Speichermodule bieten können.
Schließlich ist auch die Datenintegrität ein kritischer Faktor, der berücksichtigt werden muss. Bei unternehmenskritischen Anwendungen darf es nicht zu einem Datenverlust oder einer Datenbeschädigung kommen, die den Server lahm legen würde. DDR4- und DDR5-Servermodule können mit zwei verschiedenen Bauteilbreiten, x4 und x8, aufgebaut werden. Module mit x4-DRAM-Chips unterstützen die Mehrbit-Fehlererkennung und -korrektur ECC (Error Correction Code). Module mit x8-DRAM-Chips unterstützen nur die Einzelbit-Fehlererkennung und -korrektur ECC. Bei der Wahl zwischen zwei Modulen mit gleicher Kapazität, aber unterschiedlicher DRAM-Breite, ist es wichtig, die beste Datenintegritätslösung entsprechend den Anforderungen Ihrer Anwendung zu wählen. Bedenken Sie auch, dass DDR5-Module über On-Die ECC (ODECC) verfügen, was sie gegenüber DDR4 zu einer sichereren Lösung zur Abschwächung von Bitfehlern macht.