Geschriebene Terabytes (TBW)
Vereinfacht ausgedrückt ist TBW also die Gesamtdatenmenge, die während der Nutzungsdauer auf eine SSD geschrieben werden kann. Dieser Wert ist auch ein guter Indikator dafür, wie lange ein Laufwerk unter normalen Betriebsbedingungen fehlerfrei funktioniert. Zur Berechnung der TBW wird die Speicherkapazität des Laufwerks mit der Anzahl der Program/Erase (P/E) Zyklen multipliziert, die jeder NAND-Block ausführen kann – wie durch den Halbleiter festgelegt – und dann durch den Schreibverstärkungsfaktor (Write Amplification Factor - WAF) geteilt.
Der P/E-Zyklus wird dadurch bestimmt, wie oft eine Speicherzelle beschrieben und gelöscht werden kann, bevor sie unzuverlässig oder inkonsistent wird, während WAF angibt, wie viel zusätzliche Arbeit die SSD beim Speichern von Daten leisten muss.
NAND-Flash hat eine inhärente Begrenzung der Anzahl der P/E-Zyklen, für die dieser Speichertyp ausgelegt ist. Diese Begrenzung beruht darauf, dass die Oxidschicht, die die Elektronen in den Speicherzellen einfängt, bei wiederholtem Gebrauch allmählich abgebaut wird. Die Lebensdauerbewertungen für SSDs werden bereitgestellt, damit Verbraucher fundierte Entscheidungen treffen können.
Ein Beispiel für TBW in der realen Welt folgt hier:
Wenn eine SSD mit 1,92TB eine TBW-Einstufung von 3.504 hat, bedeutet dies, dass das Laufwerk für das Schreiben von 3.504TB an Daten ausgelegt ist, bevor Ausfälle wahrscheinlich werden.