Hände auf einem Laptop mit Symbolen für die Übertragung von Dokumenten und Dateien

Was ist zu tun, wenn die SSD voll ist?

Die Vorteile von SSDs, wie ihre blitzschnellen Geschwindigkeiten, ihre Langlebigkeit und ihr kompakter Formfaktor, haben die Speicherindustrie verändert. Trotz ihrer Vorteile sind ältere SSDs jedoch oft mit einigen Einschränkungen verbunden, z. B. einer begrenzten Speicherkapazität. Das Betriebssystem benötigt etwa 20 % des SSD-Speicherplatzes, damit es ordnungsgemäß funktioniert. Wenn die Fehlermeldung „Festplatte voll“ angezeigt wird oder eine schlechte Leistung aufgrund von unzureichendem Speicherplatz auf deiner SSD auftritt, bist du nicht der Einzige! Hier findest du einige praktische Tipps und Lösungen, die dir dabei helfen, Platz auf einer SSD zu schaffen.

Große Dateien finden und löschen

Es wird immer Dateien auf deiner SSD geben, die zu groß sind oder die du nicht mehr unbedingt brauchst. Eine Möglichkeit, diese zu finden, besteht darin, die in deinem Betriebssystem integrierten Tools zur Festplattenbereinigung zu verwenden, z. B. „Datenträgerbereinigung“ unter Windows, oder Software von Drittanbietern, um Dateien zu löschen und Speicherplatz freizugeben. Die meisten, wenn nicht sogar alle, Betriebssysteme verfügen über ein solches Programm. Wir empfehlen WinDerStat für Windows und GrandPerspective für macOS. Sie scannen deine SSD oder nur ein Verzeichnis darauf und zeigen dann eine grafische Darstellung der Dateien an. Je größer das Rechteck ist, desto größer ist die Datei. Bewege dann den Mauszeiger über die Rechtecke, um den Dateinamen und die Größe anzuzeigen.

Die betreffenden Dateien können dann überprüft und, falls nicht mehr benötigt, gelöscht werden. Außerdem gibt es einen manuellen Ansatz, um Speicherplatz freizugeben. Die Datenträgerbereinigung schlägt möglicherweise nicht vor, Dateien in den Ordnern „Dokumente“, „Videos“, „Bilder“ oder „Herunterladen“ zu entfernen, weshalb diese manuell gelöscht werden müssen. Vergiss danach nicht, den Papierkorb zu leeren. Wenn große Dateien vorhanden sind, auf die du nicht immer direkt zugreifen musst, kannst du in Erwägung ziehen, diese auf eine externe SSD, ein Netzlaufwerk oder einen Cloud-Speicher zu verschieben. Auf diese Weise kann Speicherplatz auf deiner SSD freigegeben und gleichzeitig den Zugriff auf deine Dateien aufrechterhalten werden.

Sei beim Löschen von Dateien vorsichtig und stelle sicher, dass nichts Wichtiges gelöscht wird. Falls doch, gibt es einige Tipps, wie gelöschte Dateien unter Windows und MacOS wiederhergestellt werden können.

Verwaltung von Anwendungen

Eine andere Möglichkeit besteht darin, die auf deinem Computer installierten Anwendungen zu überprüfen und alle zu deinstallieren, die nicht mehr benötigt werden. Wenn eine Anwendung eine Zeit lang nicht benutzt wurde, ist es wahrscheinlich, dass sie nicht mehr gebraucht wird. Dies kann dazu beitragen, Speicherplatz von unnötiger Software freizugeben und die Leistung deines Computers zu steigern. Alle installierten Anwendungen verbrauchen RAM-Speicherplatz, die Deinstallation nicht benötigter Anwendungen wird den Arbeitsspeicher entlasten und die Geschwindigkeit erhöhen.

Überprüfen der auf deinem Windows-System installierten Anwendungen:

  1. Drücke „Windows + I“, um die Windows-Einstellungen aufzurufen.
  2. Klicke auf die Registerkarte „System“.
  3. Klicke auf „Speicher“, dann werden die Anwendungen und Funktionen des lokalen Laufwerks C, der Desktop, Videos, temporäre Dateien und andere angezeigt.
  4. Klicke auf „Apps“. Auf der nächsten Seite wird eine Liste der installierten Anwendungen angezeigt.
  5. Hier können alle Anwendungen deinstalliert werden, die du nicht mehr verwendest oder benötigst.

Garbage Collection und TRIM

SSDs sind in Zellen, Seiten, Blöcke, Dies und Chips unterteilt. Schreibvorgänge finden auf Seitenebene statt, Löschvorgänge können jedoch aufgrund der Beschaffenheit von NAND-Flash nur auf Blockebene erfolgen. Das bedeutet, dass die Daten auf einer bestimmten Seite nicht überschrieben werden können, sondern die SSD-Firmware ein so genanntes Read-Modify-Write durchführen muss. Wenn Daten in einer bestimmten Seite überschrieben werden müssen, werden alle alten Daten gelesen und in einen neuen Block geschrieben. Dieser Prozess ist in Bezug auf die Schreibverstärkung und die Leistungsverschlechterung kostspielig.

TRIM ist eine Anweisung der ATA-Schnittstelle (Advanced Technology Attachment). Sie wurde entwickelt, um SSDs dabei zu helfen, ungenutzte Datenblöcke zu erkennen und sie freizugeben, um Platz für neue Schreibvorgänge zu schaffen. Dies kann transparent im Hintergrund geschehen, wenn Dateien gelöscht oder verschoben werden. Das NVMe-Äquivalent zu TRIM ist der Befehl „Dataset Management“.

Ruhezustand und Systemwiederherstellung deaktivieren

Die Funktionen des Ruhezustands und der Systemwiederherstellung können einen beträchtlichen Teil des Speicherplatzes beanspruchen. Damit die Ruhezustandsdatei keinen Speicherplatz mehr belegt, hast du die Möglichkeit, den Ruhezustand zu deaktivieren und den zugewiesenen Speicherplatz für Systemwiederherstellungspunkte bei Bedarf zu reduzieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die Deaktivierung dieser Funktionen die Möglichkeit der Datenwiederherstellung einschränken oder den Computer in einen Zustand mit geringem Stromverbrauch versetzen kann.

Drücke dazu in Windows einfach die Windows-Taste, gib „Eingabeaufforderung“ ein, klicke darauf und wähle „Als Administrator ausführen“. Gib „Powercfg.exe /hibernate off“ ein und drücke die Taste „Eingabe“. Gib dann „Exit“ ein und drücke die Taste „Eingabe“ ein, um die „Eingabeaufforderung“ zu schließen.

Ein Upgrade für deine SSD

Wenn du die oben genannten Schritte ausprobiert hast und immer noch nicht ausreichend Speicherplatz zur Verfügung steht, solltest du ein Upgrade deiner SSD auf ein Laufwerk mit größerer Kapazität in Betracht ziehen. Wenn dein System es zulässt und wenn noch keine eingebaut ist, könnte eine NVMe SSD das perfekte Upgrade darstellen. Damit erhältst du nicht nur mehr Speicherplatz, sondern auch höhere Geschwindigkeiten, bessere Leistung und eine höhere Energieeffizienz.

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